Ernst Werner
Schneider Verlag und seine Autoren
Der Ernst Werner Schneider Verlag wurde 1999 in Nürnberg gegründet. In jenem Jahr entstand auch das Buch “Vom Challenge Cup zur Champions League”. Mittlerweile erscheint das Werk in der dritten überarbeiteten Auflage. Im November 2005 erfolgte der Umzug unseres Verlages nach Bad Windsheim.
Die Inspiration zum Fußball kam von meinem Vater. Durch seine Erzählungen vom Club und den Oberligazeiten mit dem legendären Max Morlock und den anderen Größen in den fünfziger Jahren, aber auch die ruhmreiche Vergangenheit mit Heiner Stuhlfauth und Hans Kalb, die wiederum seinem Vater in bester Erinnerung waren, wurde bei mir das Interesse für die Historie geweckt. Dabei entstand nach Jahren die Idee für die
„Pioniervereine des Europäischen Fußballs“.
Ich erlebte die ersten Jahre der Bundesliga und die letzte Deutsche Meisterschaft des Clubs im Juni 1968, aber auch 12 Monate später den bitteren Abstieg in die Regionalliga. Begeistert schnürte ich meine Fußballschuhe und trat in den SV 1873 Nürnberg-Süd der Schüler- und Jugendmannschaft ein. Danach bestritt ich als Abwehrspieler einige Partien für meine Batterie in Scheyern um die Bataillonsmeisterschaft.
Anfang der neunziger Jahre wurde meine Leidenschaft für Literatur durch verschiedene Bücher des AGON Sportartikel Verlages geweckt. Zum Schreiben inspirierte mich vor allem der AGON-Hausautor Hardy Grüne mit seinen Büchern über die deutsche Fußballgeschichte. Meine Kenntnisse wurden durch diverse Recherchen in den Nürnberger Zeitungsarchiven und Bibliotheken erweitert und dokumentiert. So entstand mein Werk „Vom Challenge Cup zur Champions League“.
Durch Hardy Grüne und meinem o. g. Buch wurde Klaus Bartlewski einer meiner Fans. Er begann über Fußball zu schreiben und schickte mir im Januar 2005 ein Manuskript über die Europapokalsieger. Da ich zu jenem Zeitpunkt schon an ein ähnliches Buch gedacht habe, beschlossen wir - in Abänderung seiner Vorlage und noch intensiveren Recherchen - ein vierbändiges Nachschlagewerk (Band 2 erscheint im April 2008) zu schreiben:
„Die TOP 100 Vereine der Europäischen
Union“
Ernst Werner Schneider Klaus
Bartlewski
Praktisch
zeitgleich mit dem Interesse für den aktuellen Fußball, das bei mir während der
WM 1982 in Spanien erwachte, habe ich begonnen, mich auch für die Geschichte
des Fußballsports zu begeistern. Von Anfang an war ich fasziniert von den
Erzählungen meines Vaters, wie er das WM-Endspiel von 1954 vor dem Fernseher in
einem vollbesetzten Lokal verfolgt hat. Und immer, wenn ich Bücher über die
WM-Geschichte zwischen die Finger gekriegt habe, habe ich diese regelrecht
verschlungen. Die erste WM in Uruguay,
das Wembley-Tor oder das Jahrhundertspiel zwischen Deutschland und Italien in
Mexiko. All das war mir bald fast so vertraut, als ob ich es selber erlebt
hätte.
Mit der Zeit
war die WM-Geschichte natürlich bald „abgefrühstückt“, so dass ich mich auch
für alles andere zu interessieren begann, was mit der Vergangenheit des
Fußballs zu tun hatte. Speziell die Pionierzeit hatte es mir angetan. Und nach
wie vor bin ich der Meinung, dass der heutige Fußball viel von seiner
Authentizität verloren hat, die er in der Zeit um 1900 besaß. Waren es
seinerzeit noch echte Idealisten, die dem runden Leder hinterher jagten,
scheinen viele der hoch bezahlten Fußballprofis von heute den
Bezug zur Wirklichkeit etwas verloren zu haben.
Während über
die Nationalmannschaften und natürlich über die deutschen Klubteams unzählige
Literatur erschienen ist, sieht die Situation im europäischen Vereinsfußball
etwas anders aus. Zwar konnte ich zu diesem Thema durchaus Informationen über
die Spitzenvereine unseres Kontinents erhalten, doch blieben diese in der Regel
auf die absolute Crème de la Crème beschränkt, wobei zumeist die Highlights im
Mittelpunkt standen. So konnte ich also zum Beispiel relativ problemlos etwas
über das Ende der Busby-Babes in Erfahrung bringen. Oder
aber wie das „Grande Torino“ bei Superga
zerschellte. Wenn es aber um detaillierte Informationen ging, stieß ich bald an
Grenzen.
Durch Zufall kam ich mit Ernst Werner Schneiders „Vom Challenge Cup zur Champions League“ in Kontakt, das endlich einmal intensiver auf den europäischen Klubfußball einging. Noch während meines Studiums habe ich „zum Privatvergnügen“ Informationen über die wichtigsten kontinentalen Vereine zusammengetragen, die bald so umfangreich waren, dass ich über eine Veröffentlichung nachzudenken begann. Glücklicherweise plante Ernst Werner Schneider im Jahr
2005 ein ähnliches Projekt, so dass ich bei ihm nach längerer Suche ein offenes Ohr fand. Mittlerweile sieht unser gemeinsames Projekt „Die TOP 100 Vereine der Europäischen Union“ dem vierten Band entgegen!
© 2008 Ernst Werner Schneider Verlag
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